Dorian Gray – Die Auferstehung

2019
"Angst ist ganz natürlich, wenn man das vielleicht teuerste Bild der Welt besitzt."
Von den verschiedenen Märkten der Welt, die für Außenstehende in ihrer Dynamik und Wirksamkeit undurchdringlich erscheinen, ist der Kunstmarkt vielleicht der undurchdringlichste. Was und wer bestimmt den Wert eines Kunstwerks? Ist es wirklich seine Qualität oder nicht vielmehr die narrative Inszenierung, die von den AkteurInnen mit Verkaufsinteresse vollzogen wird?
Mara Mattuschka hat sich Oscar Wildes berühmten Roman über ein Bild, das anstelle des darauf Porträtierten altert und dessen moralische Verfehlungen abzeichnet, als Inspiration für eine schwarze Gesellschaftssatire genommen. Sie erzählt die Geschichte dieses magischen Bildes im Heute weiter. Eine Wilde-Biographin glaubt bei ihren Recherchen in Wien das vermeintlich fiktive Porträt tatsächlich entdeckt zu haben. Das erregende Gerücht sickert in die Kunstwelt durch und löst dort einen irren Hype aus. Alle wollen dieses berühmt-berüchtigte Bild sehen und besitzen. Aber existiert es tatsächlich?
Mit der für sie typischen filmischen Herangehensweise mit schnellen Cuts, aber unter Verwendung von rein theatralen Mitteln und Kunstgriffen setzt Mattuschka die Sensationsgeilheit unserer Zeit und das rasante Entstehen von Gerüchten in Szene. So entsteht eine Satire voll Lügen, Intrigen und Verbrechen, deren Komik sich aus menschlichen Momenten der Schwäche, des Scheiterns und der Missverständnisse speist. Eine schwarze Komödie der Eitelkeit.
- Es spielen
- Alexander Braunshör
- Alexander E. Fennon
- Anna Mendelssohn
- Raphael Nicholas
- Georg Schubert
- Elisabeth Veit
- Regie
- Regieassistenz
- Recherche
- Ton/Video
- Mara Mattuschka
- Sandra Moser
- Alexander Braunshör, Alexander Martos
- Peter Hirsch
- Bühnenbild
- Paul Horn, moritz m. polansky
- Bühnentechnik
- Andreas Nehr
- Kostümassistenz
- Angel
- Kostüme
- Peter Paradise
- Licht
- Hans Egger, Katja Thührriegl
- Musik
- Moritz Wallmüller
Produktion
The Practical Mystery in Ko-Produktion dem dem Tag Theater
Finanzierung
Kulturabteilung der Stadt Wien
Bundeskanzleramt, Kunstsektion